Was ist der Unterschied zwischen Inlinersanierung und Kurzlinersanierung?

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Inliner- und Kurzlinersanierung sind zwei gängige Verfahren, um Schäden an Abwasserrohren zu sanieren und zwar grabenlos. Der größte Unterschied zwischen den beiden Verfahren selbst liegt im Anwendungsbereich. Mit dem Kurzlinerverfahren werden lediglich punktuelle bzw. partielle Schäden an Rohren saniert.

Kurzlinersanierung: Das Verfahren

Bei der Sanierung mit partiellen Linern, wird das Kanalrohr lediglich an den optisch eindeutigen Schadstellen bzw. den relevanten Abschnitten über eine begrenzte Länge von ca. 0,5 – 3 m mit einem GFK-Laminat ausgekleidet.
Alle restlichen Kanalabschnitte sind von der Sanierung nicht betroffen.

Ist nur ein kurzes Teilstück Ihres Rohrs betroffen, bietet sich das Kurzlinerverfahren an.
Der Kurzliner besteht meistens aus einer in Harz getränkten Glasfasermatte die mit einen Sanierungspacker punktuell gesetzt wird.
Nach erfolgreicher Anbringung an die Schadstelle härtet die Glasfasermatte vollständig aus und verschließt dementsprechend das undichte Rohrstück.
Das Kurzliner-Verfahren gehört zu den schnelleren Sanierungsmethoden, bei der es in der Regel zu keinerlei Einschränkungen für die Endverbraucher kommt.
In den meisten Fällen muss nicht einmal das Wasser abgestellt werden.
Das Kurzlinerverfahren eignet sich vor allem bei Muffenversatz, Vertikal- oder Axialrissen, fehlenden Wandungsteilen, Korrosionsschäden u. Ä.

Dieses Verfahren zählt als Reparaturverfahren.

Kurzliner

Die Vorteile des Kurzleiners

Die Nachteile des Kurzliners

> kein Aufbrechen des Bodens und somit keine Wiederherstellung der Fläche

> Kein Bauschutt, Schmutz sowie Lärm

> Keine Tagelange Baustelle, die Reparatur dauert meistens nur 1 bis 2 Tage

> Kostengünstige Reparatur

> Schnelle Reparatur, lediglich von wenigen Stunden

> Kürzere Standzeit des Liners als beim Schlauchliner Standzeit circa 10 Jahren

> Wurzelschäden sowie andere Schäden können an nicht reparierten Stellen erneut auftreten